Gesunde Landwirtschaft rockt: Das Jugendfestival 2019 „Beats + Bohne“

Eine Frau steht auf der Bühne bei Nacht, die Silhouetten des Publikums sind im Vordergrund.
Foto © Saskia Richartz / www.wir-haben-es-satt.de

Die „Wir haben es satt!“-Demonstrationen in Berlin für eine naturverträgliche Landwirtschaft sind mittlerweile schon Tradition. Was aber vielen nicht gleich auffällt: Es sind immer mehr junge Menschen dabei. Gutes Essen, unter guten Bedingungen für Mensch, Tier und Umwelt hergestellt – das Thema ist bei den Unter-30-Jährigen voll angesagt. Um diesen Impuls stärker zu fördern, organisiert die Kampagne „Meine Landwirtschaft“ vom 20. bis 23. Juni 2019 das Jugendfestival „Beats + Bohne“ auf dem Dottenfelder Hof in der Nähe von Frankfurt am Main. Die Umweltstiftung Greenpeace unterstützt das Treffen, an dem auch die Greenpeace Jugend beteiligt ist.

Diskutieren und fermentieren

Das Festival setzt auf eine Mischung aus Weiterbildung und Diskussionen, praktischen Erfahrungen in der Landwirtschaft, Kultur, Genuss und politischer Aktion. Der Tag einer Teilnehmerin könnte beispielsweise so aussehen: Vormittags zum Workshop „Der Inhalt meines Tellers und der ökologische Fußabdruck“. Oder doch lieber „EU Agrarpolitik und ihre Folgen“? Mittags lecker gemeinsam essen, natürlich regional und bio. Nachmittags zum Workshop „Bienenhaltung/Imkerei“ oder „Fermentation“. Abends zur Podiumsdiskussion „ Vegan, Bio, Konventionell“, danach Open Air-Konzert, Poetry-Slam, Kleidertauschparty, Feuershow…

Die Veranstalter rechnen mit 500 bis 700 Teilnehmern. Zielgruppen sind junge Leute zwischen 15 und 30 Jahren aus Stadt und Land, junge Bauern, Köche, Umweltschützer, Food-Aktivisten… und auch junge Menschen, die sich bisher vielleicht nur für das Thema interessieren, aber noch nicht selbst aktiv sind. Auch eine gemeinsame öffentlichkeitswirksame Aktion ist geplant.

„Meine Landwirtschaft“ streitet für eine umfassende Agrar- und Ernährungswende in Deutschland. Die Kampagne wurde 2010 anlässlich der Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik gegründet und ist ein breites gesellschaftliches Bündnis von 50 Organisationen aus Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit, Tierschutz und Verbraucherschutz. Seit 2018 ist auch Greenpeace dabei. Rechtlicher Träger der Kampagne ist der Deutsche Naturschutzring.