Neue Ansätze im Bio-Anbau

Ökologischer Landbau ist gut für Umwelt und Menschen. Doch auch diese Form der Landwirtschaft muss sich ständig weiterentwickeln, ihre Methoden überprüfen und neue Ansätze ausprobieren. Diesen Prozess zu fördern, ist das Ziel der Zukunftsstiftung Landwirtschaft der GLS Treuhand. Die Stiftung verfügt selbst nur über ein geringes Vermögen und ist daher auf weitere Zuwendungen angewiesen. Die Umweltstiftung Greenpeace fördert hauptsächlich den Bereich Bildung und Forschung.

Dazu gehören beispielsweise Projekte, in denen Kindergartengruppen und Schulklassen selbst graben, pflanzen und ernten. Im Projekt „Teller statt Tonne“ von Slow Food lernen Schüler, warum wir zu viel Gemüse wegwerfen, nur weil seine Form nicht der Norm entspricht. Der jährlich erscheinende „Kritische Agrarbericht“ legt den Finger auf die Probleme der industriellen Landwirtschaft und zeigt Alternativen auf.

Aufnahme von Salatköpfen im Beet.
Foto © Zukunftsstiftung Landwirtschaft

Ausbildung für künftige Bio-Landwirte

Im Bereich Forschung fördert die Zukunftsstiftung unter anderem ein Projekt zur ökologischen Kali-Düngung. Die so wichtige Versorgung des Bodens mit Kalium lässt sich biologisch bisher nur mit Tier-Mist erreichen. Doch nicht alle ökologischen Betriebe halten selbst Tiere. Die Forschungsstelle Dottenfelderhof untersucht, ob Holzhäcksel-Grüngut-Kompost eine Alternative ist.

Die ebenfalls geförderte „Freie Ausbildung“ vermittelt künftigen Biobauern und -Bäuerinnen alles über die biologisch-dynamische Landwirtschaft. Denn an den Berufsschulen werden überwiegend konventionelle Methoden gelehrt. Beim Netzwerk „Solidarische Landwirtschaft“ teilen Bio-Landwirte ihre Ernte mit Menschen aus der Region. Im Gegenzug beteiligen sich diese an den Herstellungskosten. Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft hat hier unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.